Wiederkäuer

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Wiederkäuer

Die Bedeutung der Wiederkäuer

Wiederkäuer sind das Bindeglied der Landwirtschaft bei der Umwandlung von nicht essbaren Pflanzenbestandteilen in wertvolles Eiweiß für die menschliche Ernährung. Eine hohe Effizienz ist unerlässlich, um den ökologischen Fußabdruck auf ein Minimum zu reduzieren. 

Dank bedeutender Fortschritte in der Genetik konnten Leistung und Effizienz erheblich gesteigert werden. Diese Entwicklung geht jedoch mit Stoffwechselproblemen einher, die bei unzureichender Pflege der Tiere zu Gesundheitsproblemen mit verminderter Fruchtbarkeit und verkürzter Lebenserwartung führen können. 

Eine gezielte Ernährung mit den richtigen Futterzusätzen kann diesen Herausforderungen entgegenwirken. 

1
Fakt: Milchkühe – die Leistungsträger 

Eine hochleistende Milchkuh gibt ca. 50 l Milch pro Tag. 

Dabei gibt sie auch 2,0 kg Fett, 1,7 kg Eiweiß und 62,5 g Kalzium ab.

 

2
Fakt: Eine Frage der Verdaulichkeit 

80% des geernteten Pflanzenmaterials kann nicht vom Menschen verdaut werden, sondern fast ausschließlich von Wiederkäuern.1 Der Grund dafür sind die Pansenmikroben, die in der Lage sind, Zellwandbestandteile der Pflanzen aufzuspalten, zu verstoffwechseln und so dem Wirt wertvolle Nährstoffe für seinen eigenen Stoffwechsel zu liefern (Wirt-Mikroben-Kreuzfütterung). 

 

Milchkühe in der Transitphase

Methan aus dem Verdauungstrakt von Wiederkäuern dominiert mit einem Anteil von 47% die weltweiten landwirtschaftlichen Nicht-CO2-Emissionen (davon entfallen 55% auf die Rinderhaltung zur Fleischproduktion und 18 % auf die Milchviehhaltung).2 Moderne Fütterungsstrategien müssen daher dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck dieser Tiergruppe weiter zu verringern, ohne ihre Gesundheit zu gefährden. 

Der Übergang einer hochleistenden Milchkuh von der Trächtigkeit zur Laktation, die so genannte Transitphase, stellt eine enorme metabolische Herausforderung dar. Das Verhältnis der Nährstoffe, die das Muttertier zunächst in die Entwicklung des Fötus und später in die Milchsynthese investiert, schwankt vor allem in den sechs Wochen um den Abkalbetermin. Gezielte Fütterungskonzepte tragen wesentlich dazu bei, die damit verbundenen Stoffwechselstörungen wie Gebärparese, Ketose, Pansenazidose und Folgeerkrankungen zu vermeiden. 

Gezielte Supplementierung mit Futtermittelzusatzstoffen

Da die Reduzierung von Methanemissionen derzeit das Top-Thema in der Rinderfütterung ist, forschen wir bei Kaesler Nutrition auch aktiv in diese Richtung. 

Phytogene Zusatzstoffe erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und werden aufgrund ihrer funktionellen Eigenschaften zunehmend als technologische, sensorische oder zootechnische Futtermittelzusatzstoffe eingesetzt. Die Spicemaster Reihe von Kaesler Nutrition kann den Energiestoffwechsel unterstützen und Entzündungen vorbeugen. Auch die Zugabe von L-Carnitin (Carneon von Kaesler Nutrition) zu den Rationen von Milchkühen in der Transitphase unterstützt den Transport von Fettsäuren in die Mitochondrien zur Energiegewinnung. 

Herausforderungen für Wiederkäuer

Unsere Produkte für Wiederkäuer
  • Aminosäuren

    Aminosäuren sind Moleküle, die sich zu Proteinen verbinden. Aminosäuren und Proteine sind die Bausteine des Lebens.

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  • Antioxidantien für Futtermittel

    Die Zugabe von Antioxidantien ist eine der wirksamsten Methoden zum Schutz der empfindlichen Nährstoffe in Futtermitteln.

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  • Botanicals

    Die Verwendung pflanzlicher Stoffe im Tierfutter kann sich positiv auf die Verdauung auswirken und die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden erhalten. 

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  • Carnitin

    L-Carnitin unterstützt den Energiestoffwechsel und hilft dem Körper, Fett in Energie umzuwandeln.

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  • Vitamine für Futtermittel

    Vitamine sind für die Aufrechterhaltung der normalen Stoffwechselvorgänge der Tiere zur Gewährleistung von Gesundheit und Leistung unerlässlich und müssen mit dem Futter zugeführt werden. 

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Weitere Veröffentlichungen

Leistung und Gesundheit frühlaktierender Milchkühe unter langfristigem umweltbedingtem Hitzestress

In dieser Studie wird die Auswirkung der Aufnahme von Loprotin in das Futter auf hochleistende Milchkühe in der frühen Laktation während einer Periode von langfristigem Hitzestress untersucht.

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Quellen

Nabuurs et al. (2022): Agriculture, Forestry and Other Land Uses (AFOLU). In IPCC, 2022: Climate Change 2022: Mitigation of Climate Change. Contribution of Working Group III to the Sixth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change. Cambridge University Press, Cambridge, UK and New York, NY, USA. doi: 10.1017/9781009157926.009

2Clark, H. (2022). IPCC AR6 Working Group III report: Overview of agricultural sector emissions. In: 2 nd one-day symposium of the Animal Task Force & the EAAP Commission on Livestock Farming Systems. http://animaltaskforce.eu/Portals/0/ATF/2022/EAAP2022/EAAP2022_S02_02_H.Clark_FINAL.pdf?ver=2022-10-03-025459-597

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