Die kluge Kombination gegen oxidativen Stress - Antioxidantien und L-Carnitin
Hochleistende Nutztiere sind ständig verschiedenen Stressoren ausgesetzt. Diese führen zu oxidativem Stress, der durch ein Übermaß an freien Radikalen und / oder einen unzureichenden Schutz durch antioxidative Wirkmechanismen gekennzeichnet ist.
Unter idealen Voraussetzungen besteht ein sensibles Gleichgewicht zwischen der Menge an freien Radikalen im Organismus und dem körpereigenen Radikalabwehrsystem. Jedoch kleinste Änderungen können diese Balance stören: Eine erhöhte Bildung von freien Radikalen bei gesteigertem Energiestoffwechsel oder durch Immunantwort, sowie pro-oxidative anorganische Verbindungen und Mykotoxine sind Ursachen für oxidativen Stress.
Oxidativer Stress spielt eine wichtige Rolle bei Krankheitsbildern. Die Aktivierung entzündungsfördernder Gene und die Produktion pro-inflammatorischer Cytokine führen zu Entzündungen mit unterschiedlich schweren Folgen.
Ein bedeutender Faktor für oxidativen Stress, der direkt mit der Fütterung verknüpft ist, ist die Aufnahme von Futter mangelhafter Qualität mit hohen Mengen an oxidierten Fettsäuren und freien Radikalen.
Metabolischer Stress auf Grund hoher Leistungen ist ein weiterer Faktor, der z.B. während der peripartalen Phase und der Hochlaktation bei Milchkühen und Sauen auftritt. Er ist charakterisiert durch gesteigerte Körperfettmobilisierung und daraus resultierendem vermehrten Auftreten von nicht veresterten Fettsäuren (NEFA) und Ketonkörpern im Blut.
L-Carnitin und Antioxidantien verhindern gleichzeitig oxidativen Stress über zwei verschiedene Wege: Antioxidantien reduzieren futterinduzierten oxidativen Stress und L-Carnitin unterstützt den Stoffwechsel, um das köpereigene Radikalabwehrsystem zu stärken. Die Kombination beider Produkte nutzt deren synergistische Effekte im Kampf gegen oxidativen Stress und dessen inflammatorischen Folgen. (Download Artikel)